Das Thema „Liquidität“ hat sich bereits im Laufe des Geschäftsjahres 2011 als ein sehr wesentlicher Bereich in der unternehmerischen Geschäftsführung definiert.
Dieser Trend wird sich unserer Ansicht nach im gesamten Wirtschaftssystem, in welchem unsere Unternehmen tätig sind, auch im Geschäftsjahr 2012 anhalten und noch verstärken.
Das wirtschaftliche Umfeld der Banken, welche üblicherweise zur Aufrechterhaltung der Liquidität bestimmt sind, ist geprägt von starkem Risikodenken und wenig gegenseitigem Vertrauen.
Max. Liquidität und Rentabilität sind für jeden Unternehmer erstrebenswert, entwickeln sich aber sehr oft gegenläufig, weshalb äußerst selten beides in optimaler Form erreicht werden kann.
Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld rückt eine optimale Rentabilität sehr häufig zu Lasten einer betriebsnotwendigen Liquidität in den Hintergrund der unternehmerischen Realität.
Kostenrechnungsvorgaben lassen sich im aktuellen Marktumfeld nur sehr schwer erreichen, da Wettbewerber im Konkurrenzkampf den Preis vorgeben, und auch Qualitätsunterschiede im Produkt, in der Dienstleistung, in der Wartung und Garantie dies nur mehr unwesentlich beeinflussen.
Gleichzeitig bedeutet dies aber nicht, dass kostenrechnerische Überlegungen und Kalkulationen außer Acht gelassen werden dürfen.
Kosten und Erlöse müssen in jedem Fall transparent und vollständig der Unternehmensführung zur Verfügung stehen und in jede wettbewerbsorientierte Entscheidung miteinbezogen werden.
Unser Hauptansatzpunkt in unseren Unternehmensberatungen war bisher immer auf diesen Denkansatz ausgerichtet, welchen wir im Geschäftsjahr 2012 noch verstärkt in unseren Controlling-Instrumenten für Sie einsetzen werden.
Neben einer optimalen Erlössituation wird auch die Kostenstruktur im Unternehmen einer genaueren Betrachtung unterzogen und mögliche Einsparungen vorgenommen, ohne dabei aber die Wettbewerbsfähigkeit zu schmälern.
Sollten Sie gewisse Bereiche in Ihrem Unternehmen verstärkt einem Controlling unterziehen wollen, so genügt es uns Bescheid zu geben, wir werden Sie umgehend mit den entsprechenden Instrumenten vertraut machen.
Betriebswirtschaftliche Definition „Liquidität“:
unter Liquidität versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, mit vorhandenen Vermögensbestandteilen allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können.
Man unterscheidet die strukturelle oder strategische Liquidität, die sich aus dem Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) sowie aus den freien Kreditlinien ableitet, sowie die dynamische Liquidität, die mit dem Zahlungsbereitschaftsplan zur kurzfristigen Steuerung der Geldbestände (Cash Management) herangezogen wird.
Das Nettoumlaufvermögen ist die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und dem kurzfristigen Fremdkapital und zeigt die finanzielle Manövriermasse des Unternehmens für das laufende Geschäft auf.
Rentabilität, betriebswirtschaftliche Definition:
Die Rentabilität drückt ein Verhältnis des Gewinns zu anderen betrieblichen Größen aus, die diesen Gewinn mit erwirtschaftet haben. So drückt z.B. die Umsatzrentabilität den Anteil des Gewinns am Umsatz aus, also wie viel an jedem umgesetzten EURO „verdient“ wurde:
Gewinn
Umsatzrentabilität = ———— x 100
Umsatz