Krisen & Sanierungsmanagement

Die meisten Unternehmenskrisen entstehen nicht plötzlich, sondern entwickeln sich über einen längeren Zeitraum.

Folgende Symptome deuten oftmals eine Unternehmenskrise an:

  • Schlechte Unternehmensergebnisse wie negative Umsatzrendite, hohe a.o. Erträge, Aufdeckung stiller Reserven, ergebnisbelastende Kostenstrukturen, usw.;
  • Liquiditätsrückgang verbunden mit einem negativen Cash Flow sowie Liquiditätsengpässen durch Überschreiten der Kreditlinien;
  • Eigenkapitalverzehr durch einen hohen Anteil an externer Finanzierung, Anstieg von Verbindlichkeiten und dem Verzehr von Reserven.

Für schwere Unternehmenskrisen ist in der Regel nicht nur eine Ursache verantwortlich, sondern begangene Fehler in verschiedenen Bereichen des Unternehmens, wie:

Strategie:

  • Strategie entspricht nicht den Marktanforderungen und den verfügbaren Ressourcen.
  • Fehlende Vision und Unternehmensgrundsätze.
  • Einseitiges Produktportfolio.
  • Verschlechterung der Wettbewerbssituation.
  • Technologielücke.

Operation:

  • Geringe Produktivität.
  • Schwache Eigenkapitalausstattung.
  • Fehlendes Cash Management.
  • Zu hohes Umlaufvermögen.

Kultur:

  • Festhalten an vergangenen Erfolgsmustern.
  • Fehlende Veränderungs- und Innovationskultur. Unternehmen die den Wandel nicht beherrschen werden früher oder später in eine Krise schlittern. Man muss sich permanent auf die neue Umwelt einstellen.
  • Unzureichende (► interne und externe) Unternehmenskommunikation (top down, bottom up, lateral).

Struktur:

  • Ineffiziente Unternehmensprozesse.
  • Veraltete Organisationsstrukturen.
  • Fehlende Unternehmenstransparenz und unzureichende Managementin­formationssysteme.
  • Unzureichende Motivations- und Anreizsysteme.

Unternehmenskrisen werden in der Regel viel zu spät erkannt und behandelt!

Dementsprechend wird der Handlungsspielraum für das Unternehmen in Krise zunehmend kleiner.

Das Ablaufmuster einer Unternehmenskrise läuft meistens wie folgt ab:

durch Strategieprobleme kann es zu Ergebnisproblemen und daraufhin zur Liquiditätskrise kommen, das Insolvenzrisiko steigt zunehmend an und als Lösung ist meist nur eine gesamte Restrukturierung angesagt.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Restrukturierung sind ein entsprechendes Restrukturierungskonzept und dessen Umsetzung.

Schritt 1: Konzeptphase – Umsetzung Sofortmaßnahmen.

1. Analyse der gesamten Situation:

  • Datensammlung.
  • Branchenanalyse.
  • Unternehmensanalyse.

Aufgabe eins in einer Analyse ist Transparenz schaffen!

2. Erstellung eines schriftlichen Konzepts:

  • Restrukturierungsansatz.
  • Targeting.
  • Maßnahmendefinition.
  • Businessplan.

Umsetzung Sofortmaßnahmen!

Schritt 2: Umsetzung

3. Umsetzung der Maßnahmen durch das Management:

  • Ziel- und Kennzahlensystem.
  • Maßnahmenmanagement.
  • Coaching.
  • Controlling.

4. Detaillierung:

  • Detaillierung des Businessplans.
  • Bottom-up Validierung.
  • Maßnahmendefinition (Details).

Wir unterstützen Sie mit allen Instrumenten und Methoden zur

  • Schaffung von Transparenz, z.B. Bereinigung des Ergebnisses um nicht operative Effekte.
  • Identifizierung der Ursachen von Verlusten und Liquiditätsproblemen.
  • Identifizierung von Hebeln zur Ergebnisverbesserung und Schaffung liquider Mittel.
  • Festlegung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs.
  • Klärung der Eigenkapitalposition.
  • Klärung der strategischen Unternehmensposition (Markt, Wettbewerb, Erfolgsfaktoren).

 

Der Pessimist sieht in jeder Chance ein Problem; der Optimist hingegen in jedem Problem eine Chance! Deshalb, sieh die Dinge positiv!